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Warum gute Vorsätze scheitern

Es ist schon etwas ironisch: "Nächstes Jahr wird alles anders," hört man am 31. Dezember die großen Versprechungen. Manchmal privat für sich oder auch groß angekündigt in der Runde wird diskutiert, was man alles leisten möchte. Das mag der wöchentliche Besuch im Fitnessstudio sein, die Diät, die endlich gestartet werden soll, die tägliche Meditation oder das Buch, das noch nicht begonnen wurde, zu starten. Felsenfest wird sich gewünscht und versprochen, das man das eigene Leben jetzt endlich in die Hand nimmt und alles umkrempelt. Im nächsten Moment macht es Klick auf der Fernbedienung und alle schauen sich "Dinner for One" an. Die gleiche Prozedur wie jedes Jahr.


Die letzten Jahre haben massive Veränderungen bedeutet, aber sie haben auch gezeigt, wie anpassungsfähig die Komfortzone ist. Das gilt für alle Bereiche, ob Home Office, beim Sport oder in der Beziehung. Was sind also die Faktoren, die dazu führen, dass unsere Vorsätze nicht umgesetzt werden?


1. Die Ziele sind nicht konkret formuliert, nicht mess- und überprüfbar.

Menschen denken in Bildern, das gilt auch, wenn sie an ihre Ziele denken. Das bedeutet, dass sie sich (zumeist kurz) ausmalen, wie schön die Zukunft sein könnte und nehmen dann fälschlicherweise an, dass sie sich gerade ein Ziel gesetzt haben. Wer ohne klare Zielformulierung startet, hat auch nichts, mit dem gearbeitet werden kann. In diese Kategorie fallen auch Vorsätze, die zu komplex und zu groß sind, sodass man gar nicht weiß, wo oder wie man anfangen soll, die umzusetzen. Überlegen Sie sich stattdessen klare Ziele, die Sie regelmäßig abhaken können. Das motiviert und sorgt dafür, dass Sie nachhaltig und überprüfbar dranbleiben.


2. Die Vorsätze sind nicht attraktiv.

Häufig werden nicht nur keine Ziele gesetzt, sondern die falschen. Viel zu häufig schauen wir unsere "Ich-Sollte-Listen" an und denken, dass sich da die guten Vorsätze befinden. Wenn wir uns aber Ziele setzen, bei denen die Motivation fehlt, dann ersticken wir das Durchhaltevermögen bereits im Keim. Besser ist, sich Ziele auszusuchen, die wir tatsächlich auch erreichen wollen - nicht weil uns jemand sagt, dass wir sie erreichen müssten.


3. Es gibt zu wenig Gründe für die Ziele.

Vorhaben, die leicht umzusetzen sind, werden auch häufig genauso leicht liegen gelassen. Der Unterschied zwischen denjenigen, die starten, und jenen, die ihre Vorsätze schleifen lassen, ist, dass die ersteren gute Gründe haben, etwas zu tun. Wir sehen es immer wieder. Die erfolgreichsten Menschen sind häufig diejenigen, die Dramatisches erlebt haben. Sie kennen die Konsequenzen, wenn sie nicht den Einsatz bringen, der für Erfolg nötig ist. Um durchzustarten, ist es deshalb unheimlich wichtig, dass Sie sich gute Gründe überlegen, warum Sie Ihre Vorsätze umsetzen wollen.


Was sind Ihre Vorsätze fürs nächste Jahr? Jetzt, da Sie die größten Hürden bei den guten Vorsätzen kennen, können Sie an Ihren arbeiten. Dafür ist es übrigens nie zu spät und Sie brauchen auch nicht noch ein Jahr darauf zu warten. Schreiben Sie in die Kommentare und lassen Sie uns wissen, woran Sie für Ihren Erfolg arbeiten.



Über den Autor:


Marc Breetzke, M.A., M.A. ist internationaler Strategie- und Consulting-Experte. Als Autor, Speaker und Berater unterstützt er seit 2013 Unternehmen, Verbände und Einzelpersonen weltweit dabei, erfolgreicher zu werden. Mehr als 16.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben seine Veranstaltungen in über fünf Ländern besucht. Sein 2020 gestarteter deutschsprachiger Podcast hat bereits über 1.000 Zuhörerinnen und Zuhörer. Fragen, Kommentare oder Feedback senden Sie uns gerne unter team@marcbreetzke.com.


Weitere Profile und Informationen:


Mentor auf Upspeak

Clubhouse


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