Die 4 größten strategischen Irrtümer
Strategie ist für viele Führungskräfte ein Buch mit sieben Siegeln. Entweder Sie verstehen sie als Werkzeuge, um der Konkurrenz (intern oder extern) einen Schritt voraus zu sein. Dieser Ansatz ist allerdings grundsätzlich taktisch auf kurzfristige Ziele oder Meilensteine ausgerichtet. Für andere bedeutet Strategie eine gemeinsame Wertebasis. Das ist zwar ein netter Ansatz, der scheitert aber häufig daran, dass hierbei zu philosophisch und abstrakt an das Thema angegangen wird, sodass eine Umsetzung ausbleibt. Hier ist einmal eine Liste der häufigsten Fehler, die mit Strategie passieren:

1. Strategie ist ein Problem der Zukunft - und interessiert heute niemanden.
Dieses Strategieverständnis kommt häufig vor. In Workshops und Thinktanks werden tolle Folien und Ansätze, Methoden und Visionen formuliert. Vielleicht entsteht sogar eine ansehnliche Broschüre. Die bleibt allerdings da, wo sie entsteht. Im Ordner "Strategie," in der Nähe der letzten Broschüre, die auch niemand gelesen hat.
Strategie muss die Zukunft so darstellen können, dass das Team heute daran arbeiten möchte.
2. Strategie ist die Fähigkeit, Wettbewerber zu besiegen.
Dieses Strategieverständnis ist extrem kurzsichtig, wenn auch historisch akkurat. Der Strategiebegriff stammt aus dem Militärbereich, worum es genau darum ging: den Feind zu schlagen und den Krieg zu gewinnen. Mittlerweile ist Strategie aber eher als Kunst der Zielerreichung zu verstehen als alles andere. Je qualitativ hochwertiger das Ziel, desto besser wird wahrscheinlich die Strategieformulierung ausfallen. Das ist noch keine Garantie für den Erfolg, aber es ist ein wertvoller Hebel.
3. Man kann ja nicht alles planen.
"Denken ist anstrengend, deshalb machen es so wenige," ein Zitat von mir, das ich (leider) immer wieder bestätigt finde, gerade wenn es um strategische Planung geht. Häufig, wenn ich als Berater vorschlage, einen Strategieworkshop zu starten, kommt mir dieser Satz entgegen: Es gebe immer Dinge, die die Strategie nicht vorhersehen kann. Ich entgegne dann:
"Es ist wie in der Schule: Wenn wir auf eine Prüfung gut vorbereitet sind, dann überrascht uns kaum eine Frage. Wenn wir nicht vorbereitet sind, dann überrascht uns jede Frage."
4. Wozu brauchen eine Strategie, wir können ja eh nichts ändern.
Das mag richtig sein, zumindest mit dieser Einstellung. Es bedarf natürlich einem Willen zur Zielerreichung. Wenn das formulierte Vorhaben lediglich auf Schulterzucken stößt, dann wird sich auch niemand für eine Umsetzung ins Zeug legen.
Wir müssen fantasievoll genug sein, um eine Zielsetzung zu malen und verrückt genug sein, dass wir an die Umsetzung nicht nur glauben, sondern sie auch noch selbst versuchen.
Wie kommen Sie mit Ihrer Strategie voran? Haben Sie eine überprüfbare Methode, die Sie tagtäglich dabei unterstützt Ihre Vision messbar näher zu kommen? Sind Ihre Ziele ambitioniert und anspruchsvoll einerseits und lösen sie andererseits das Gefühl von Leidenschaft und Begeisterung aus, wenn Sie über sie nachdenken? Melden Sie sich bei uns und wir unterstützen auch Sie dabei sich strategisch aufzustellen.
Marc Breetzke, M.A., M.A. ist internationaler Strategie-Experte. Als Autor, Speaker und Berater unterstützt er seit 2013 Unternehmen, Verbände und Einzelpersonen weltweit dabei, erfolgreich zu werden. Mehr als 16.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben seine Veranstaltungen in über fünf Ländern besucht. Sein 2020 gestarteter deutschsprachiger Podcast The Tough Consultant hat bereits über 800 Zuhörerinnen und Zuhörer. Anfragen zu Keynotes und Vorträgen, digital und präsent, stellen Sie bitte an team@marcbreetzke.com.
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