Digitalisierung ist das Schlagwort, das ganz oben auf der Liste steht, wenn es darum geht, wie wir moderner, stärker und erfolgreicher mit unseren Unternehmen werden. Dabei wird der Begriff ungefähr genauso verwendet wie der Begriff Strom zu Beginn der industriellen Revolution. Unternehmen prahlen damit "Digitalisierung" umzusetzen als würden sie jetzt neuerdings mit "Strom" produzieren. Die meisten Change Projekte scheitern - das betrifft auch die Digitalisierungsprojekte. Deshalb schauen wir uns jetzt mal an, was es für eine erfolgreiche Digitalstrategie braucht.
Für die erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierung in Unternehmen braucht es eine Strategie.
Digitalisierung um der Digitalisierung willen anzugehen und umzusetzen liegt im Trend. Das was allerdings fehlt ist ein durchgehendes Konzept von der Zielsetzung bis zum Controlling.
Strategie bedeutet daher, dass klar ein SOLL-Zustand (wir erinnern uns an BHAG) definiert werden soll. Was hier häufig vergessen wird ist das Warum und die Motivation hinter den Zielen. Nach der Zielsetzung folgt die IST-Analyse. Hierbei geht es darum Ressourcen und Stärken zu sichten, die bereits vorliegen im Status Quo.
Digitalisierung ist keine Kompensationshandlung. Man soll nicht versuchen, den gleichen Wert auf anderem Wege zu transportieren, sondern stattdessen einen echten Mehrwert generieren.
Die Schaffung von Mehrwert muss dann auf der taktischen Ebene umgesetzt werden. Hier stellen sich Fragen nach Zwischenzielen und Meilensteinen sowie nach ersten Maßnahmen. Darunter folgt die technische Ebene. Hierbei geht es dann erst um die Frage nach Implementierung, ob künstliche Intelligenz, Chatbots, Algorithmen und Automation relevant sind und zum Schluss erfolgt die Anpassung und Nachjustierung an die realen Anforderungen.
Die 2. Säule ist Kreativität.
Das zu machen, was wir schon immer gemacht haben (Prinzip 1 der Mittelmäßigkeit) funktioniert nicht mehr. Das zu machen, was die anderen auch tun (Prinzip 2 der Mittelmäßigkeit) ist Selbstsabotage. Um mit Exzellenz in Führung zu gehen, braucht es Innovation und neues Denken. Wo ist meine Zielgruppe? Was interessiert die noch und wie kann ich die am einfachsten ansprechen? Diese Fragen sind für den Start als Beispiel Marketing ein erster Stoß in die Richtung, um neu zu denken.
Die 3. Säule ist strategische Kommunikation.
Nur wenn effektiv UND effizient kommuniziert wird, können Change-Projekte funktionieren. Wie das ablaufen muss und kann, darum kümmern wir uns in einem anderen Artikel.
Jede Digitalstrategie, die funktionieren soll, muss auf diesen drei Säulen fußen, um dann tatsächlich Unternehmen nach vorne zu bringen. Wie sieht es bei Ihnen aus? Haben Sie konkrete Ziele, die Sie anstreben? Was ist Ihrer Meinung nach der Grund, warum Digitalisierung schleppend umgesetzt wird? Liken Sie den Post, schreiben Sie einen Kommentar oder senden Sie uns eine E-Mail. Wir freuen uns von Ihnen zu lesen.
Marc Breetzke, M.A., M.A. ist internationaler Strategie-Experte. Als Autor, Speaker und Berater unterstützt er seit 2013 Unternehmen, Verbände und Einzelpersonen weltweit dabei, erfolgreich zu werden. Mehr als 16.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben seine Veranstaltungen in über fünf Ländern besucht. Sein 2020 gestarteter deutschsprachiger Podcast The Tough Consultant hat bereits über 800 Zuhörerinnen und Zuhörer. Anfragen zu Keynotes und Vorträgen, digital und präsent, stellen Sie bitte an team@marcbreetzke.com.
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Mentor auf Upspeak
Clubhouse
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